204km, davon 135km mit der Fähre, 69km mit dem Rad, 19°C, leicht bewölkt und sonnig mit starkem Wind.

Nach nur wenig Schlaf und ohne Frühstück startete die Fähre pünktlich um 8Uhr von Kristiansand aus. Wir waren die ersten auf dem Schiff und konnten auch zuerst wieder runter. Fast wie Busfahren, nur angenehmer. Dank reservierter Sitzplätze im Business Bereich mit kostenfreien Getränken und Snacks sehr komfortabel. Der geringe Aufpreis lohnt sich, denn auf dem Schiff sind ne Menge Leute, die alle einen Platz suchen und sehr laut sind. Die Fahrt dauerte etwas mehr als 3 Stunden und bei Ankunft waren die Berge verschwunden. Kleine felsige Inseln suchte man vergebens. Das muss Dänemark sein. Dafür kilometerlange Strände hinter Dünen mit schönem Sandstrand. Aber dafür blieb keine Zeit. Also rauf aufs Rad und einmal quer zur anderen Seite Dänemarks gefahren. 

Tolle Radwege auch hier. Entlang der Bundesstraße immer ein schöner, asphaltierter Radweg. Abseits davon, an einer Vielzahl an Bauernhöfen vorbei, war der Radweg für Material und Mensch ziemlich anstrengend. Kilometerlange Schotter- und Waldwege. Einer davon ist Vonni zum Verhängnis geworden. Äste versperrten den Weg und es blieb nur ein kleiner Durchgang. Ihr linkes Lenkerhörnchen blieb hängen und Vonni kippte um. Ich eilte ihr natürlich sofort zu Hilfe und wollte helfen, aber sie hatte schon wieder das süße Lächeln im Gesicht, dass ich so sehr liebe. Ich machte noch schnell ein Foto als Andenken und half ihr auf und säuberte sie :-) Wir waren wieder mal froh so breite Reifen zu haben und haben auch diesen, als Fernradweg bezeichneten Weg gemeistert.

Die Aussicht auf unser nächstes Hotel mit Sauna und Pool ließ uns schnell ankommen. Der Pool und die Sauna wurden aber leider Opfer der Corona Pandemie. So ein Mist.